Unsere Häuser in Lichtenberg:
eine neue Heimat auf Zeit für Flüchtlinge aus der Ukraine

Die Bürgermeister-Reuter-Stiftung hat das Hilfsprojekt für Geflüchtete aus der Ukraine fortgesetzt. Wir haben mit dem Bezirksamt Lichtenberg Kontakt aufgenommen, und 32 unserer Apartments in Lichtenberg an Familien und Einzelpersonen vergeben, die im Bezirk gemeldet waren.

Wir bekamen dafür vom Bezirksamt eine Liste mit möglichen Interessenten. Oft haben sich erst einmal in Deutschland lebende Kontaktpersonen der Flüchtlinge gemeldet, mit denen wir die Modalitäten abgesprochen haben. Sie haben uns sehr unterstützt, sei es bei der Besichtigung, der Zusendung aller notwendigen Unterlagen bis zur der Wohnungsübergabe an die Mietinteressenten. Manche Ukrainer kamen auch alleine, ohne Fremdsprachkenntnisse und ohne eine Ahnung, was sie machen müssen, um alle notwendigen Unterlagen zusammenzubekommen.

Bei den Besichtigungen und vor allem später nach der Wohnungsübergabe teilten uns einige Flüchtlinge mit, dass sie bis zum Schluss nicht daran glauben konnten, dass sie tatsächlich in diese Wohnungen einziehen werden. Einige kamen aus dem Zeltlager in Berlin-Tegel und waren kurz davor in ein anderes Bundesland versetzt zu werden, und dann „so ein 5-Sterne-Hotel“, wie manche sagten.

Unser Serviceteam-Lichtenberg hat bei der Umsetzung des Projektes ganze Arbeit geleistet. Damit der etwas größere Arbeitsaufwand – von den Wohnungsbesichtigungen über die Beratung (die meisten Ukrainer konnten weder Deutsch noch Englisch) und der Vertragsunterzeichnung bis zur Wohnungsübergabe – in kurzer Zeit gemeistert werden konnte, haben sich die Kolleginnen und Kollegen ordentlich ins Zeug gelegt und wurden von den Neumietern dafür ins Herz geschlossen. Vor und während der Aktion haben eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftungsgruppe bereichsübergreifend zusammengewirkt, um dieses Projekt möglich zu machen. Ganz im Sinne der Stiftung und der ursprünglichen Vision des Stiftungsgründers Ernst Reuter.

Die meisten der „Neuen“ haben ziemlich bald nach dem Einzug und der behördlichen Registrierung Sprachkurse begonnen, einige sogar eine Ausbildung, während die Kinder in den umliegenden Kitas und Schulen betreut werden. Wir haben sie ermutigt, sich über WhatsApp zu vernetzen um im Kontakt zu bleiben. Dies soll gut funktioniert haben.

Unser Serviceteam-Lichtenberg hat bei der Umsetzung des Projektes ganze Arbeit geleistet. Damit der etwas größere Arbeitsaufwand – von den Wohnungsbesichtigungen über die Beratung (die meisten Ukrainer konnten weder Deutsch noch Englisch) und der Vertragsunterzeichnung bis zur Wohnungsübergabe – in kurzer Zeit gemeistert werden konnte, haben sich die Kolleginnen und Kollegen ordentlich ins Zeug gelegt und wurden von den Neumietern dafür ins Herz geschlossen. Vor und während der Aktion haben eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftungsgruppe bereichsübergreifend zusammengewirkt, um dieses Projekt möglich zu machen. Ganz im Sinne der Stiftung und der ursprünglichen Vision des Stiftungsgründers Ernst Reuter.

Ukraine-Hilfe im Airporthotel Adlershof

Der Aufenthalt der ukrainischen Flüchtlinge im Airporthotel ist Ende April zu Ende gegangen. Ursprünglich hatten wir geplant, im Anschluss vielen der Flüchtlinge eine Unterkunft in unseren Studentenapartments in Lichtenberg anzubieten. Leider war dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Die Ukrainer waren im Bezirk Treptow-Köpenick gemeldet und hätten nur dort untergebracht werden können.

So haben wir die Flüchtlinge schweren Herzens zum Ankunftszentrum Tegel gebracht. Einige haben Berlin inzwischen verlassen und sind auf andere Bundesländer verteilt worden. Soweit wir wissen, sind sie dort gut angekommen.

Zum Abschied haben wir für alle bei uns untergebrachten Ukrainerinnen ein Grillfest organisiert. Die Stimmung war locker und entspannt und zugleich sehr emotional. Die Damen haben sich sehr für die geleistete Hilfe bedankt und unserer Vorständin Frau Hildebrandt zum Abschied zwei Bildcollagen überreicht.

Wir versuchen ukrainische Flüchtlinge auch weiter zu unterstützen und haben deshalb Kontakt mit dem Bezirksamt Lichtenberg aufgenommen. Wir würden gerne einige dort gemeldeten Flüchtlingsfamilien in unseren Studentenwohnheimen in Lichtenberg aufnehmen.

Wie geht es den Flüchtlingen im Airport Hotel?

Unser Hotel hat nunmehr knapp 90 Personen im Haus, die Mehrheit davon Kinder. Hier nun einen ein paar kurze Einblicke:

  • Ein großer Teil unserer Tätigkeit fließt in die Registrierung bei den Ämtern – Formulare und Fragebögen und gleichzeitig immer nur mit Dolmetscher möglich. Wir können ja nicht mal die Daten im Pass lesen!
  • Wir bauen mit den Menschen eine Organisationsform auf, wo viel auch selbst getan wird. Wir haben Köchinnen da, beginnen Kinderbetreuung zu organisieren, die Mütter machen die Räume sauber im Schichtsystem und demnächst wird es auch Sprachunterricht für alle, dies es wollen geben und Unterricht für die „Kleinen“. Die Ukraine ist im Bereich Schule übrigens besser organisiert als wir – ab 5. Klasse gibt es jeden Vormittag online Unterricht.
  • Wir versuchen, Sportangebote zu schaffen – fast 50 Kinder haben viel Bewegungsdrang, der im Haus leicht schwierig wird.
  • Wir haben gelernt, dass die UkrainerInnen doch eine andere Küche haben – und unser Herr Naul ist tief beeindruckt, wie sparsam gewirtschaftet und gekocht wird. Was wird vor allem gemocht und verzehrt? Eintopf in allen Varianten, viel Joghurt, frisches Obst und sehr, sehr viel Kaffee….
  • Nun ist auch eine Friseurin angekommen, alle freuen sich schon – wir werden für Equipment sorgen.
  • Es kamen auch aus der Nachbarschaft immer wieder Spenden, nun konnten die knappen Kleidungsvorräte schon etwas aufgestockt werden, es gibt Spielzeug. Spenden werden wir nur noch nach genauem Bedarf einwerben – es kam leider auch viel Minderwertiges, was wir umständlich entsorgen mussten. Glücklicherweise haben wir weiter ehrenamtliche Helfer, wenn auch derzeit viele an COVID erkranken.
  • Unerfreulich war, dass es auch Trittbrettfahrer gab und gibt in der Stadt. Familien mit ukrainischem Pass, die gar keine Flüchtlinge sind. Wir mussten letzte Woche 11 Personen an die Luft setzen, dies ging auch mit sehr schwierigem Sozialverhalten von deren Seite einher.
  • Wir werden uns demnächst mit der Überleitungsmöglichkeit in die Apartments beschäftigen. Da dies nicht ganz in die Vorschriften passt, werden wir hier vorherige Kommunikation mit den Ämtern nötig haben. Wir richten uns darauf ein, bis Ende April 40 Zimmer in dieser Nutzung zu haben. Durch den Abfluss der Flüchtlinge in die anderen Bundesländer ist der Druck geringer geworden.

Wir sagen Danke!

Vor einigen Wochen rief die Bürgermeister-Reuter-Stiftung öffentlich zu Geldspenden für die Ukraine auf. Die Stiftung selbst unterstützte mit einem Beitrag von 1.000 Euro. „Dazu verdoppeln wir jede Spende, die aus der Belegschaft noch dazu kommt“, versprach Vorstandsvorsitzende Petra Hildebrandt.

Wir freuen uns sehr, das insgesamt 9.640 € gesammelt wurden und diesen Dienstag an den Verein UNO-Flüchtlingshilfe e.V. überwiesen wurden. Dazu gab es unternehmensintern 10 Spenden mit einem Volumen insgesamt 4.320 €. Eine Spende war eine Gemeinschaftsspende der Kita Sachensucher. Wir sagen allen vielen Dank!

Der Verein UNO-Flüchtlingshilfe e.V., der Büros und Lager in mehreren Gebieten innerhalb der Ukraine hat, ist sehr gut mit lokalen Partnerorganisationen vor Ort vernetzt. „Die finanzielle Unterstützung kann ganz gezielt und flexibel eingesetzt werden, je nachdem, wie die Lage und der Bedarf der Menschen vor Ort ist – und das kann sich ja täglich ändern“, erklärt Petra Hildebrandt.

Ukraine-Hilfe: Ein sauberes Bett, eine warme Dusche

Verschnaufpause im Hotel.

Bis Ende April stellen wir im Airporthotel Adlershof, das zu unserem Unternehmensverbund gehört, 50 Zimmer für Ukrainegeflüchtete zur Verfügung stellen. Das bedeutet, dass wir (mit teilweiser Aufbettung) ca. 130 Personen (Erwachsene mit Kindern) für die nächsten Tage und Wochen eine Bleibe auf Zeit anbieten können. Ermöglicht wird uns dies durch Spenden der Catella Residential IM. Die ersten erschöpften Familien haben ihre Zimmer bereits bezogen.

Helfer*innen gesucht

Um unsere ukrainischen Gästen auch darüber hinaus unterstützen zu können, sind unsere Kollegen nun unermüdlich im Kiez in Adlershof unterwegs. Sie verteilen Flyer, netzwerken und werben um freiwillige Helferinnen und Helfer.

Denn was wir in den nächsten Wochen vor Ort brauchen, ist tatkräftige Unterstützung: vor Ort im Hotel, als Alltagsbegleitung bei Behördengängen und zum Arzt. Aber auch ausgewählte Sachspenden werden benötigt.

Wer vor Ort mithelfen möchte, meldet sich bitte bei:

Christian Naul Mobil: +49 152 26885790 naul@brst.de

Ina Hoffmann Mobil: +49 152 21728391 i.hoffmann@brst.de

Sachspenden

Sachspenden nehmen wir in Adlershof täglich von 9 bis 17 Uhr entgegen: Airporthotel Adlershof, Rudower Chaussee 14, 12489 Berlin-Köpenick

Das wird derzeit benötigt (Stand 17.03.2022, Liste wird ggf. aktualisiert):

Lebensmittel

  • Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte, Kekse (gut verpackt)
  • Mineralwasser (0,5 L Flaschen)
  • Säfte
  • Einwegbecher/Einwegbesteck
  • Servietten
  • Obst

Kleidung & Schuhe

  • für Frauen und Kinder
    (bitte nur in gutem Zustand!)

Kinderspielzeug

Kinderwagen & Buggys

Kinder- und Hygieneartikel

  • Baby-/Kindernahrung z. B. Baby-brei (haltbar und verzehrfertig!)
  • abgepackte Snacks, Säftchen
  • Wegwerfwindeln und Feuchttücher
  • Damenbinden
  • Einwegwaschlappen
  • Zahnbürsten
  • Deo
  • Haar und Dusche
  • Zahnpflege
  • Haargummi

Ausrüstung

  • Powerbanks mit Kabel
  • Koffer / Rucksäcke als Ersatz für unterwegs beschädigtes

Geldspenden

Geldspenden* nimmt die Stiftung auf folgendem Konto entgegen:
Bürgermeister-Reuter-Stiftung, Bank für Sozialwirtschaft AG, IBAN: DE95 1002 0500 0003 1232 05, BIC: BFSWDE33BER, Verwendungszweck: UKRAINEHILFE

*Für eine Spendenbescheinigung senden Sie bitte eine E-Mail an spenden@brst.de mit
folgenden Angaben: Vor- und Nachname, Art der Spende (Überweisung oder Bareinzahlung),
Verwendungszweck UKRAINEHILFE, sowie Ihre Adresse für die postalische Zusendung
des Nachweises. Bei Spenden bis 300 EUR erkennt das Finanzamt den Kontoauszug
als Nachweis an.

Geldspenden für die Ukraine – wir sammeln weiter!

Nach einer sehr erfolgreichen Sachspenden-Sammelaktion am vergangenen Wochenende ruft die Bürgermeister-Reuter-Stiftung öffentlich zu Geldspenden für die Ukraine auf. Die Stiftung selbst unterstützt mit einem Beitrag von 1.000 Euro. „Dazu verdoppeln wir jede Spende, die aus der Belegschaft noch dazu kommt,“ verspricht Vorstandsvorsitzende Petra Hildebrandt.

Das Geld geht an den Verein UNO-Flüchtlingshilfe e.V., der Büros und Lager in mehreren Gebieten innerhalb der Ukraine hat und auch mit lokalen Partnerorganisationen vor Ort sehr gut vernetzt ist. „Die finanzielle Unterstützung kann ganz gezielt und flexibel eingesetzt werden, je nachdem, wie die Lage und der Bedarf der Menschen vor Ort ist – und das kann sich ja täglich ändern,“ erklärt Petra Hildebrandt.

Wer helfen möchte, kann seine Spenden bis 23. März auf folgendes Konto überwiesen: Bürgermeister-Reuter-Stiftung, Bank für Sozialwirtschaft AG, IBAN: DE95 1002 0500 0003 1232 05, BIC: BFSWDE33BER, Verwendungszweck: UKRAINEHILFE. (Hinweis: Bei Spenden bis 300 EUR erkennt Ihr Finanzamt Ihren Kontoauszug als Nachweis an. Bei Spenden über 300 EUR erhalten Sie natürlich eine Spendenbescheinigung der Bürgermeister-Reuter-Stiftung.)

Vielen Dank für Ihre Spenden!

Erfolgreiche Sammelaktion im Sprengel-Kiez

Am vergangenen Wochenende kamen im Wedding im Ernst-Reuter-Haus der Bürgermeister-Reuter-Stiftung kistenweise Sachspenden für Menschen in der Ukraine zusammen. Samstag und Sonntag brachten Nachbarn aus dem Kiez, Freunde und Unterstützer warme Decken, haltbares Essen und Dinge des täglichen Bedarfs in die Sammelstelle ins Ernst-Reuter-Haus.

Die Spendenbereitschaft war enorm, sogar die Tegeler Feuerwehr brachte Spenden vorbei. Vor Ort sortierten und packten freiwillige Helferinnen und Helfer drei Tage lang die Sachen für den Transport in Kisten. Franziska Holldorf von den Sozialen Diensten und Leiterin der Kita Sachensucher hatte im Vorfeld den Kontakt für den Transport an die Grenze hergestellt. Sie freute sich sehr über die freiwillige spontane Unterstützung aus den eigenen Reihen: „Unsere Kolleginnen und Kollegen hatten alle Hände voll zu tun. Der LKW, den wir am Montag gemeinsam beladen haben, war voll bis an den Rand!“  Noch am selben Tage machte sich der 7,5-Tonner auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze.

Geldspenden für die Ukraine – Wir sammeln weiter und verdoppeln!

Bilder: Bürgermeister-Reuter-Stiftung

Sachspenden für die Ukraine

Wir sammeln an diesem Wochenende Sachspenden für die Ukraine. Die Spenden werden in der kommenden Woche an die polnisch-ukrainischen Grenze gefahren und dort den Hilfsorganisationen und Netzwerken vor Ort übergeben. Das Zeitfenster ist klein, denn die Lage verändert sich täglich!

Hier können Sie Ihre Sachspenden abgeben:

  • Samstag, 5.3. von 10 bis 14 Uhr,
  • Sonntag, 6.3.  von 10 bis 14 Uhr

im Ernst-Reuter-Haus,
Triftstraße 67,
13353 Berlin-Wedding

Das wird benötigt:

Haltbare Lebensmittel

  • Konserven (mit Zugring/Ring-Pull-Öffnung)
  • haltbares Brot (eingeschweißt oder aus der Konserve)
  • eingeschweißte Energieriegel, Kekse, Nüsse u.ä.
  • Mineralwasser (0,5 L Flaschen)
  • Einwegbecher, Einwegbesteck, Servietten

Medizinisches Material

  • Medikamente aller Art
  • Verbandsmaterial z.B. Kompressen, Erste-Hilfe-Koffer
  • Alkohol/Desinfektionsmittel
  • Masken (chirurgische, FFP2)

*Verbandsmaterial darf auch abgelaufenes Mhd. haben, wenn es unbenutzt und intakt verpackt ist.

Kinder- und Hygieneartikel

  • haltbare, verzehrfertige Baby-/Kindernahrung, abgepackte Snacks, Trinkpäckchen
  • Wegwerfwindeln, Feuchttücher
  • Damenbinden

Ausrüstung

  • vollständig geladene Powerbanks mit Kabel
  • Isomatten, warme Decken, Schlafsäcke
  • Feuerzeuge
  • Batterien (AA und AAA), Taschenlampen
  • Feuerlöscher
  • Campingkocher mit Propanflaschen

Geldspenden für die Ukraine – Wir sammeln weiter und verdoppeln!